Grundlagen und Praxis ganzheitlicher Heilmethoden.

Leseprobe

Grundregeln für die Heilarbeit

Vor einer Heilenergiearbeit solltest Du Dich immer selbst reinigen. Das heißt, Hände und Gesicht waschen, eventuell den Mund ausspülen und für innere Klarheit sorgen. Für letzteres hat sich für mich mein Meditationsgebet bewährt. Es führt mich immer zu mir selbst zurück und macht mich achtsam bei dem, was ich denke, spreche und tue. Es macht mich bereit, mich zu erden und auf der Herzensebene Kanal zu sein für die göttlichen Heilenergien.
Der Klient soll vor einer Heilenergieübertragung alle metallischen Teile, also Schmuck in jeder Form, ablegen, da bei Energiearbeit Schwingungen aus seiner „negativen“ Struktur freigesetzt werden, um diese in eine höhere Schwingung zu transformieren. Diese können sich jedoch an metallischen Teilen festhaften. Trägt der Klient dann diese „verschmutzten“ Teile wieder, kann es zu einer Rückübertragung der Energien, von denen er sich gerade befreien konnte, auf den Klienten geben. Dadurch gelangt er allmählich wieder in diese alten Strukturen. Nach Möglichkeit sollte der Klient keine Kleidung aus Seide tragen, da diese isolierend wirkt und den Energiefluß von Deinen Händen zum Körper erschweren kann.
Über Dein Scheitelchakra und mit der nach oben geöffneten linken Hand kannst Du kosmische Energie aufnehmen, um sie über die Herzebene mit der rechten Hand weiterzuleiten. Mit der linken Hand kannst Du auch verschmutzte Energien aus der Aura holen, um mit der rechten Hand Heilenergie zuzuführen. Die linke ist also immer zunächst die aufnehmende und die rechte Hand die gebende Seite, wenn nicht in besonderen Fällen beide Hände zum Energiesenden benutzt werden. Einem geübten „Heiler“ ist es aber auch möglich, während einer Energieübertragung ganz bewußt seine Polarität zu verändern.

Unterschiedliche Polarität — verschiedene Wirkungen
Bei jeder Art von Schmerzbehandlung ist zu beachten, daß im Normalfall aufgrund der Polarität von unseren beiden Händen völlig verschiedene Wirkungen ausgehen. Unsere linke Körperseite ist in der Regel minus- und die rechte Seite pluspolig. Dies gilt auch für sogenannte „Linkshänder“. Auch die einzelnen Finger haben eine Polarität. So ist der Daumen jeweils neutral, der Zeigefinger minus-, der Mittelfinger plus-, der Ringfinger wieder minus- und der kleine Finger pluspolig. Dies kann, wie wir noch sehen werden, auch gezielt eingesetzt werden. Es kann geschehen, daß, wenn Du die rechte Hand auf einen Schmerzbereich legst, sich der Schmerz zunächst sogar verstärkt und das Auflegen der linken Hand den Schmerz, besonders bei Entzündungen, mindern oder gar auflösen kann. Erst nach einer Linderung der Schmerzen ist es angebracht, anschließend mit beiden Händen Heilenergie zuzuführen. Die Hände werden dabei so gehalten, daß, wenn die Handflächen nach unten zeigen, die Zeigefinger parallel aneinander gelegt werden, wobei ein Daumen auf der Unterseite und der andere auf der Oberseite der Hände liegt.
Wenn Du bei einem Klienten einmal unsicher bist, mit welcher der nachfolgend beschriebenen Kanalisierungsmethoden Du arbeiten sollst, dann stelle eine durchgehende Verbindung zwischen Deinen Fußchakren und dem Scheitelchakra her und schau Dir an, welche Energieform dominiert. Darauf kannst Du Dich zunächst einmal verlassen. Vielleicht erkennst Du dann während einer Sitzung, wie und mit welcher Methode Du weiter arbeiten könntest.

Empfindungen in Deinen Händen während der Energiearbeit
Bei einem Kältegefühl in den Händen liegen energetische Stauungen beim Klienten vor. Bei großer Hitzebildung in den Händen liegen meist entzündliche Prozesse vor. Wenn es sich anfühlt, als würden Deine Finger einschlafen, handelt es sich um Durchblutungsstörungen in jenem Gebiet, in dem Du gerade Heilenergiearbeit durchführst.

Zur häufig geäußerten Angst, fremde Energie aufzunehmen
Da es ein Kosmisches Gesetz ist, daß Energien immer in beide Richtungen fließen, ist es im Prinzip möglich, fremde Energien aufzunehmen. Insbesondere dann, wenn Du aus einem Ego-Aspekt heraus „der Heiler“ sein willst. Du bist dann kein Kanal, durch den die göttliche Energie hindurch geht, sondern eher ein Topf, aus dem Du mehr und mehr heraus nimmst. Das ist dann so, als ob Du von Deinem Bankkonto, auf dem sich gerade einmal 1000,- DM befinden, 1200,- DM abhebst. Das Konto wird überzogen und wenn Du das öfter so machst, wirst Du mit der Bank Schwierigkeiten bekommen. Es wird sich dann genauso auf Dich auswirken, wie sich langjähriger Streß und eine ungesunde Lebensweise bemerkbar machen. Du kommst in ein immer größeres Energiedefizit und Dein Immunsystem wird im Laufe der Zeit erschlaffen.
Auch wenn Deine eigenen Chakren verunreinigt sind oder nicht richtig funktionieren, bist Du anfälliger, als wenn Du dafür sorgst, daß Du Dich in Harmonie und einer ausreichend hohen Schwingung befindest. Die Grundhaltung, selbst der „Heiler“ sein zu wollen, wird Dich schwächen und anfällig machen für die Energien, die Du bei einem Klienten reinigst. Je höher die geistige Energie, für die Du als Kanal wirkst, um so weniger tritt durch die Heilarbeit eine Erschöpfung ein. Außerdem kannst Du Dich mit Deiner Angst und dem Glauben, daß Du etwas übernehmen könntest, permanent schwächen. Wie Du weißt, folgt die Energie immer dem Gedanken. Als Heiler zu arbeiten bedeutet auch, Dich immer wieder selbst zu überprüfen, wie Deine Gesinnung dabei ist (stehen vielleicht der Profit und Dein Ego im Vordergrund?).
Wenn das einmal bei Dir so sein sollte, dann mache mit der Heilarbeit eine Pause, die Du dann für Dich nutzen kannst, um Dein Glaubenssystem zu verändern. Vertraue auf Deine göttliche Führung und Deinen Auftrag, für Dein Heil-Sein und somit auch für das Heil-Sein anderer wirken zu dürfen.